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Sind Einlagen für Laufschuhe sinnvoll?

Abgelegt unter Sport by Tobias am 08. November 2013

Einlagen in Laufschuhen zu nutzen, klingt zunächst nach einer merkwürdige Idee. Denn schließlich wissen erfahrene Läufer, dass Laufschuhe erst nach einer genauen Begutachtung der eigenen Füße durch einen Fachverkäufer – idealerweise selbst Läufer und mit einer Videoanalyseanlage ausgestattet – erstanden werden und man im Verletzungsfall auf keinen Fall laufen sollte. Doch bei genauerer Betrachtung kann es gute Gründe geben, sich Einlagen für Laufschuhe genauer anzusehen.

Bequemer laufen

Aktuell gibt es durchaus einen Trend zu Einlagen in Laufschuhe. Recherchiert man im Internet, stößt man auf allerlei Anbieter, die versprechen, dass man mit ihren Einlagen bequemer laufen würde, weil diese Einlagen ergonomisch geformt seien und man deswegen dem Fuß die natürlichen Bewegungsabläufe erst ermöglichen würde. Darüberhinaus soll das Laufen in solchen Einlagen auch noch bequemer und komfortabler sein. Um es noch einmal klar zu sagen: Ein Laufschuh ist nicht für Bequemlichkeit gebaut, sondern soll den Läufer optimal in seinem Bewegungsablauf unterstützen. Tut er das nicht, besitzt man das falsche Modell. Daran können Einlagen nicht mehr viel ändern.

Aber manchmal nötig

Jeder Mensch ist anders und jeder Fuß ebenso. Und längst nicht jeder Fuß lässt sich in einen Standard-Schuh „einsperren“. Speziell Läufer mit schwereren Fehlstellungen der Füße können von Einlagen profitieren. Diese müssen jedoch unbedingt exakt angepasst werden. Idealerweise an den Fuß und den Laufschuh. Im Fälle von unerkannter Pronation oder Supination des Fußes kann es sogar zu Folgeverletzungen oder Schäden an der Wirbelsäule kommen. Um dieses zu verhindern, sollte ein erfahrener Orthopäde die Einlagen ganz speziell für das vorliegende Krankheitsbild oder Fehlstellung anfertigen.

Besser zum Arzt damit

Natürlich kann man sich leicht von den aktuell im Trend liegenden Angeboten großer Sportartikel-Ketten dazu verleiten lassen, sich eine Einlage anfertigen zu lassen. Speziell ein Anbieter wirbt sogar mit einer Anfertigung, die den Methoden von Orthopäden ähnelt. Davon kann nur abgeraten werden, wenn wirklich eine Fehlstellung vorliegt, die vielleicht sogar bereits Schmerzen beim Laufen verursacht. Mit einem solchen Leiden ist dringend angeraten, statt einem Schuhverkäufer einen Arzt zu konsultieren und auf eine Einlage in aktueller Trendfarbe zugunsten einer orthopädischen Einlage zu verzichten.

Einlagen für die Freizeit

Anders sieht es aus, wenn man für normale Freizeit-Schuhe eine Einlagesohle braucht. Wer nicht viel läuft und es beim Spazierengehen etwas bequemer haben will, kann mit entsprechenden Gel-Einlagesohlen einen positiven Effekt erzielen. Solche Sohlen findet man z.B. bei sieh-an.de. Fehlstellungen sollten allerdings wirklich nur mit orthopädischen Einlagen korrigiert werden. Und auch beim Sport sollte man keine solche Einlagen verwenden.

intueat.de

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