Kilogucker - Tipps und Tricks rund um Abnehmen, Ernährung und Fitness

Medikamente der Diätindustrie – gut oder schlecht?

Abgelegt unter Abnehmen & Diät by Tobias am 05. Oktober 2006

Der Diätmarkt ist ein heiß umkämpfter Sektor: Übergewicht gibt es immer, und das wird sich auch so schnell nicht ändern, ebenso gibt es viele übergewichtige Menschen, die ihre Fettpolster möglichst einfach und bequem loswerden wollen! Viel essen, wenig Bewegung und trotzdem schlank werden, so das Ziel!
Das ist eigentlich schon ein Widerspruch in sich, doch es gibt unzählige Leute, die einfach nicht wahrhaben wollen, dass zur Gewichtsreduktion nuneinmal eine gesunde Ernährung und viel Bewegung gehört. Dies machen sich viele Unternehmen zu Nutzen und bringen die verschiedensten Präparate auf den Markt.

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Quelle: http://www.3sat.de/hitec/magazin/87471/index.html

Doch leider halten diese Mittel in den wenigsten Fällen was sie versprechen, viele basieren auf einem einfachen Prinzip, nämlich das Hungergefühl zu beseitigen. Dem Körper wird vorgegaukelt er wäre satt, es passiert aber praktisch das Gleiche was bei einer FDH-Diät abläuft. Der Körper bekommt zu wenig Energie und stellt auf Sparflamme um, isst man nach einem mehr oder minder erfolgreichen Gewichtsverlust wieder normal, kommen die Pfunde noch schneller wieder, als sie zuvor weggegangen sind.

Andere Präparate greifen gezielt in den Fettstoffwechsel ein und sorgen dafür, dass Nahrungsfett gar nicht erst verdaut wird. Dies funktioniert zwar theoretisch, jedoch ist der Stoffwechsel sehr komplex, Nebenwirkungen sind vorprogrammiert. Ebenso fehlt es dem Köper dann an essentiellen Fettsäuren, ohne die z.B. verschiedene fettlösliche Vitamine gar nicht eingebunden werden können.

Einen interessanten Artikel zu diesem Thema findet man bei 3sat.online hitec!

Hilfreiche Tools zum Abnehmen

Abgelegt unter Tools by Tobias am 20. September 2006

Wann sollte man abnehmen und wann gilt man gemeinhin als dick?

Zwei relativ schwierige Fragen, die auf die es nicht immer eine klare Antwort gibt. Viele Leute sind statistisch gesehen schwerer als der Durchschnitt, aber müssen deshalb auch dick sein? Nicht nur Fett wiegt bekanntlich etwas, auch Muskeln, Wasser und der Knochenbau tragen zum Gesamtgewicht bei. So ist ein Bodybuilder sicher schwerer als ein Normalo, evtl. sogar „übergewichtig“. Da aber nicht jeder ein Kraftprotz ist und die Waage allein noch nicht viel aussagen kann, gibt es den BMI (Body Mass Index) als ersten Anhaltspunkt. Hierzu kann der Online-BMI-Rechner bei der Berechnung des individuellen Wertes helfen!

Hat man schließlich festgestellt das man übergewichtig ist, muss natürlich etwas dagegen getan werden. Sport ist nicht gleich Sport und Training ist nicht gleich Training. Es gibt unzählige Sportarten, hiervon sind die Ausdauersportarten wohl am sinnvollsten um die Fitness langfristig zu steigern und den Fettanteil im Körper zu reduzieren. Um optimal zu trainieren ist hier jedoch eine genau dosierte Trainingsbelastung notwendig. Mit dem Trainingspuls-Rechner kann man seinen individuellen Trainingspuls relativ gut berechnen, noch besser ist natürlich eine ausgiebige Analyse beim Sportartzt.

Warum man sich von Trennkost trennen sollte?

Abgelegt unter Abnehmen & Diät by Tobias am 08. September 2006

Lange Zeit galt die Trennkost als eine der beliebtesten Diätformen. Wenn man dem Begründer der Trennkost „Dr. Howard Hay“ glauben schenken darf, soll eine getrennte Aufnahme der Nahrung eine wahre Wohltat für die Figur sein. Denn laut der Trennkost-Philosophie kann der menschliche Körper Eweiß und Kohlenhydrate nicht zusammen verdauen, trenn man diese Bestandteile auf dem Teller, so soll man künftig keine Probleme mehr mit Fettpolstern haben.

[…] nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist das Enzymsystem des menschlichen Magen-Darm-Traktes durchaus in der Lage, Eiweiß und Kohlenhydrate gleichzeitig zu verdauen. Bestes Beispiel zur Widerlegung der Hay’schen Trennkost ist die Muttermilch, die Eiweiß und Kohlenhydrate in fast gleicher Menge enthält. Weiterhin ergeben sich keine Vorteile aus der Trennung der beiden Nährstoffe. Im Gegenteil: Durch die Kombination von eiweiß- und kohlenhydratreichen Lebensmitteln erhöht sich die biologische Wertigkeit von Eiweiß (zum Beispiel die Kombination von Ei und Kartoffeln). Absurd ist auch die Aussage über die Prophylaxe und Heilung von Krankheiten (zum Beispiel Krebs) durch die Trennkost.

Quelle: http://www.diaet.com/diaet-118.php

Abnehmen kann man durch die Trennkost in einem gewissen Maße, denn die Ernährungs-Empfehlungen liegen i.d.R. bei fettarmer und ballaststoffreicher Kost, was zu einer Kalorienreduktion führt. Der Grundgedanke der Nahrungstrennung ist allerdings Quatsch, daher braucht man sich auch keine komplizierten Pläne zur Nahrungstrennung aufstellen lassen, eine gesunde Mischkost mit komplexen Kohlenhydraten, fettarmem Fleisch, Fisch und viel Flüssigkeit, ist genausogut geeignet um dauerhaft abzunehmen.

Weight Watchers – Alles nur Kommerz?

Abgelegt unter Abnehmen & Diät,Weight Watchers by Tobias am 12. Juni 2006

Um dem Wunschgewicht näher zu rücken, kann man die verschiedensten Wege einschlagen, einer davon ist es den Weight Watchers beizutreten. Ähnlich wie bei Tupper-Parties kann man ganz in der Nähe einem „Treffen“ beitreten und sich tolle Tipps von einer „Weight Watchers“-Leiterin anhören. Von vielen begeisterten Mitgliedern hört man, dass es ein toller Weg sei, um Gewicht zu reduzieren und auch dauerhaft durchzuhalten. Doch wie bei vielen tollen Diät-Patenten ist auch das System der Weight Watchers nicht unbedingt der einzig perfekte Weg, um Gewicht zu verlieren. Im Gegenteil, das Konzept ist mittlerweile so stark kommerzialisiert, dass man sich guten Gewissen fragen kann wer mehr abnimmt: der Geldbeutel oder die Kilos auf den Rippen?

Ähnlich dem Tupperware-Prinzip gibt es eine sog. „Leiterin“, evtl. ist auch der ein oder andere „Leiter“ dabei, aber aus Marketingsicht ist die „Leiterin“ bei der relevanten Zielgruppe wohl etwas erfolgreicher. Ist man vom gewöhnlichen WeightWatchers Kunden zur Leiterin aufgestiegen, kann man „wahnsinnig stolz“ sein, denn nun kann man auch selbst ein Stück vom fetten Kuchen abhaben, der mit dem Konzept verdient wird.

Frisch verliebt ins neue Ich“, mit gängigen Schlagwörtern, die wohl fast jeder Diätgeplagte schon mal gehört hat, wirbt man auf dem öffentlichen Internetauftritt um die Gunst neuer Mitglieder. So ließt sich zu Haufe von Sport, Bewegung, Walken, Genuss und Sattwerden. Eben jene schöne Dinge, die wie Balsam für die gestressten, übergewichtigen Neulinge sein sollen.

„Wenn doch der Heißhunger auf Süßes ruft, dann esse ich eine große Portion Schokoladenmousse.“ Doch das trainiert sie sich bei einer Runde Joggen schnell wieder ab.

Dummerweise gehen solche Werbetexte leider etwas an der Realität vorbei, genausowenig wie man sagen kann: „Ich habe heute Mittag Schokolade gegessen, jetzt esse ich halt heute Abend nichts mehr“, kann man als Lösung der Probleme eine Runde Joggen für eine Portion Schokoladenmousse gleichsetzen.

Alte Dinge neu verpackt: FlexPoints

Behalten Sie den Überblick – alles, was Sie essen und trinken hat einen POINTS Wert.

Bereiten Sie sich zusätzliches Vergnügen: Bewegung bringt einen POINTS Bonus.

Das Essen aus Energie besteht ist nicht neu, das Kohlenhydrate, Fett und Proteine jeweils anders im Körper verarbeitet werden auch nicht. Das Ganze als „Points“ zusammen zu mischen, mag das komplexe Stoffwechselsystem des Körpers zwar etwas vereinfach darstellen, ganz so einfach ist es jedoch nicht!

Und dass man mit Bewegung Enerie, verzeihung „Points“, verbraucht, ist wohl auch nichts revolutionär Neues mehr.

Freuen Sie sich: es gibt Pasta bis Sie satt sind!

Auch eine recht strittige Aussage, denn Pasta verursacht je nach verwendetem Getreide eine hohe Insulin-Reaktion im Körper. Ein hoher Insulinspiegel begünstigt die Einlagerung von neuem Fett. Wobei große Mengen Pasta auch in Fett umgewandelt werden können, obwohl sie eigentlich nur aus Kohlenhydraten bestehen! Körperfett kann eben nicht nur aus Nahrungsfett gebildet werden, was leider viele Leute immer noch nicht wissen. Aber genau hier fehlt es auch den Werbetexten der Weight Watchers an der nötigen Klarheit, leider!

Abnehmen kann man getrost ohne kostenpflichtige Treffen und völlig überteuerten „Weight Watchers“-Diät-Produkten, die seit neustem in den Kühlregalen der Supermärkte zu finden sind. Energietechnisch schenken sich diese Produkte, im Vergleich zu anderen nicht viel, preistechnisch jedoch enorm!

Mit Diätprodukten lässt sich eben viel Geld verdienen, es lebe der Kommerz!

In den Fängen der bunten Diät-Seiten

Abgelegt unter Abnehmen & Diät by Tobias am 06. Juni 2006

Beim surfen durch das weltweite Netz ist mir mal wieder eine tolle Internetseite ins Auge gesprungen, vor der man lieber Abstand nehmen sollte.

Bei Diät.ag lockt man mit „leckeren Rezepten“, „Erfolgsberichten“, „Experten“ und einer „großen“ Community, heutiger Stand waren gerade mal 934 registrierte User, bzw. Dumme, die auf die Masche hereingefallen sind.

Will man sich die Seite genauer anschauen kommt erstmal ein Registrierungsformular, in dem man Handynummer unde eMail-Adresse angeben soll:

Noch kein Mitglied? Dann aber schnell anmelden

Tja, wenn man da mal nicht zu schnell ist – ein Auszug aus dem Kleingedruckten:

Die Mitgliedschaft ist kostenpflichtig und
kostet aktuell 4.99€ pro Intervall.

Wobei Intervall nochmal ein sehr dehnbarer Begriff ist: pro Monat, pro Woche, pro Tag?

Lustige Erfolgsgeschichten gibt es auch:

Manfred, 34, KFZ- Schlosser aus Duisburg erzählt: Ich habe dank der Diaet.AG 24kg in sechs Monaten ab- genommen. Meine Kollegen witzeln schon, dass sie endlich keine Hebebühne mehr für mich bräuchten…

Ich kann nur raten: Lieber die Finger weglassen!

Schwitzen für die Bikini-Figur

Abgelegt unter Abnehmen & Diät by Tobias am 01. Juni 2006

Zum Glück bin ich keine Frau, sonst müsste ich mir wohl doch noch die ein oder andere Frauenzeitschrift kaufen, in der mir tolle Tipps angeboten werden, wie meine Fettpolster in 2 Stunden zu einem straffen Po umgewandelt werden. Damit ich mich dann in einen engen Bikini zwängen kann, wenn denn das schlechte Wetter endlich mal den Wechsel zum Sommeranfang mitbekommen haben sollte.

Eine lustige Methode zum Traumkörper ist wohl: „Mit dem Fitnessband zur Bikini-Figur“

Mit ELANCYL CONCENTRE LISSANT und dem Fitnessband gibt es keine Ausrede mehr wie zum Beispiel: „Keine Zeit für straffe Konturen“.

Der Text sagt schon alles – Werbung machen gehört eben zum Programm, auch wenn die Methode noch so idiotisch ist.

Dabei liegt es doch quasi auf der Hand, dass es nicht so einfach ist: „Gene prägen Bierbauch und Bikini-Figur“

Gene entscheiden über Fettpolster

Im US-Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ haben Leipziger Forscher um Stephane Gesta sowie US-Kollegen Anfang April über zwölf Gene berichtet, die festlegen, wo der Körper Fett bunkert. Aus der Aktivität der Erbinformationen konnten die Wissenschaftler zuverlässig die Statur und das Gewicht eines Menschen vorhersagen. Das Erbgut diktiert demnach, wer einen Bierbauch oder dicke Hüften bekommt.

Na dann, wie wärs wenn man die Sache mit der Bikini-Figur bzw. den tollen Turbo-Diäten mal etwas ruhiger angehen lässt? Man kann nicht auf Teufel komm raus, schlank werden – und schon gar nicht mit Hilfe von bunten Fach-(Werbe)-Zeitschriften und Internet-Seiten!

Ich will in diesem Blog ein bischen über die Qual der Diät-geplagten berichten und an der ein oder anderen Stelle, auf hilfreiche und weniger hilfreiche Tipps hinweisen.

Ich wünsche viel Spaß beim Diät-Blog!

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