Gewichtszunahme durch Liebeskummer
Liebe geht durch den Magen. Und Liebeskummer leider auch. Denn Essen ist tröstlich und nichts lindert Herzschmerz so schnell wie Seelenfutter. Und es ist schließlich auch überhaupt nichts dabei, sich nach einer fiesen Trennung mit dem ein oder anderen Stück Schokolade zu trösten. Doch wer immer wieder zu einem essbaren Trostpflaster greift, läuft Gefahr, sich Übergewicht oder sogar Fettleibigkeit einzuhandeln.
Wie viel wir essen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von Genen, Hormonen – und den Lebensumständen. Der Leiter des Instituts für Ernährungspsychologie an der Universitätsmedizin Göttingen, Thomas Ellrot, erklärt: „Die Entstehung von Kummerspeck hat sehr viel damit zu tun, ob man in seiner Kindheit gelernt hat, Essen für andere Bedürfnisse zu ‚missbrauchen‘, als Hunger und Durst zu stillen, etwa als Belohnung oder zur Beruhigung“. Wenn dem so ist, ist die Gefahr groß, dass auch im späteren Leben negative Gefühle mit Hilfe von Essen verarbeitet werden. Psyche und Stoffwechsel greifen dabei ineinander, denn unter seelischer Belastung sendet das Gehirn Hungersignale aus. Bei manchen Menschen wird das Kontrollvermögen über das eigene Essverhalten unter Anspannung reduziert. Mentale Kräfte, die sonst für die Kontrolle der Nahrungsaufnahme benötigt werden, werden durch den seelischen Stress in Anspruch genommen.
Was tun gegen Stressessen?
Um dem stressbedingten Essen entgegen zu wirken, ist dass wichtigste, die Ursache zu bekämpfen. Bei Liebeskummer ist das alles andere als leicht. Wer noch an seinem Expartner hängt und seine Beziehung retten möchte, findet unter exzurueckexperte.de hilfreiche Tipps. Auch Ratschläge zum Bekämpfen von Liebeskummer finden sich auf der Seite, die von einem erfahrenen Beziehungstherapeuten und Sozialpsychologen ins Leben gerufen wurde.
Wer sicher ist, dass die Beziehung keine Chance hat, sollte versuchen, zu gesunden Glücklichmachern zu greifen. Denn bestimmte Lebensmittel können nachweislich die Stimmung verbessern. Dazu zählen natürlich Schokolade und Chips, aber auch Alternativen wie Bananen, Ananas oder Pflaumen. Denn diese Früchte enthalten eine hohe Menge der Aminosäure Tryptophan. Diese hilft dabei, den Glücksbotenstoff Serotonin zu bilden. Gerade nach einer Trennung produziert der Körper davon weniger als sonst, was zu einer deprimierten Stimmung und Antriebslosigkeit führt. Auch Trockenobst wie Datteln und Feigen enthält Tryptophan und kann dabei helfen, den Serotoninmangel nach einer Trennung auszugleichen. So kann der gleiche Effekt erzielt werden, wie sonst mit Schokolade und Eis – aber auf gesunder Art und Weise.