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Orthomolekulare Medizin – Nur eine Pseudowissenschaft?

Abgelegt unter Gesundheit by Tobias am 17. Dezember 2012

Der Begriff „orthomolekular“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Baustein“. Es handelt sich bei der Orthomolekularen Medizin um eine alternativ-medizinische Heilmethode, deren Ansatz darin liegt, dem Organismus hochdosierte Vitamine und Mineralstoffe zuzuführen und dadurch sehr viele Krankheiten zu verhindern oder zu behandeln. Nach der Orthomolekularen Lehre ist es heute schwer möglich, sich über die Nahrung mit den sogenannten Vitalstoffen zu versorgen, die der Organismus braucht. Durch unnatürliche Züchtung und Lagerung und durch falsche Zubereitung würden unsere Lebensmittel nur noch einen Bruchteil der ursprünglichen Vitalstoffe enthalten und dadurch bei den meisten Menschen eine chronische Unterversorgung auftreten. Es sei deshalb notwendig, diesen Mangel durch Nahrungsergänzungsmittel auszugleichen. Mit hohen Dosen soll es unter anderem möglich sein, Depressionen, Neurodermitis und sogar Krebs zu verhindern und zu heilen. Der wichtigste Wegbereiter der Orthomolekularen Medizin war der amerikanische Chemiker Linus Carl Pauling.

Für und Wider der Orthomolekularen Medizin?

Wie bei den meisten alternativ-medizinischen Behandlungsmethoden ist ein wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit der Orthomolekularen Medizin bis heute nicht erbracht worden. Viele Kritiker sprechen von einer Pseudowissenschaft, denn Sie unterstellen, es ginge in erster Linie um das Geschäft mit den oft hochpreislichen Vitaminpräparaten und Nahrungserggänzungsmitteln. Darüber hinaus gibt es auch Forschungen, die zu dem Ergebnis kommen, die Überdosierung von verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen würde nicht nur unwirksam sondern sogar gesundheitsschädlich sein. Für die Orthomolekulare Medizin spricht aber auch einiges. So ist unbestritten, dass es sich bei den von der Orthomologischen Medizin verwendeten Vitalstoffen tatsächlich um Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Fett- und Aminosäuren handelt, die im menschlichen Körper vorkommen und deren Mangel krank macht. Es gibt viele Zivilisationskrankheiten, die darauf zurückzuführen sind. Deshalb ist nachvollziehbar, dass sie für den Organismus heilsamer und risikoärmer sind, als körperfremde Substanzen. Vielleicht ist auch die Frage nach der richtigen Dosierung von Vitaminen und Co noch nicht einhundertprozentig geklärt. Möglicherweise haben manche Menschen einen höheren Bedarf, vorallem in Zeiten größerer Anstrengungen, im Wachstum, während der Schwangerschaft, nach Krankheiten oder im Alter.

Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel einnehmen – ja oder nein?

Diese Frage muss sich jeder selbst beantworten. Deshalb ist es wichtig, sich umfassend mit dem Thema zu befassen, sich von Fachleuten beraten zu lassen und nicht einfach nur wahllos Vitamine und Mineralien einzunehmen, weil es sie gerade preiswert im Supermarkt gibt. Nach ärztlicher oder heilpraktischer Untersuchung, Kontrolle der Blutwerte etc. kann das Ergebnis aber durchaus die zusätzliche Einnahme von Vitalstoffen sein, die im Körper fehlen. Mit dem Allergy Research Katalog für Ärzte steht den Medizinern ein umfangreiches Nachschlagewerk über die Vitalstoffe im Sinne der Orthomolekularen Medizin zur Verfügung.

intueat.de

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