Nebenbei-Diät: Zwischendurch schlank werden?
Ein recht aktuelles Diät-Buch ist die Nebenbei-Diät von Elisabeth Lange. Verlegt wird das Buch von der Stiftung Warentest und hat daher erst mal eine erstaunliche Reichweite und viel Aufmerksamkeit bekommen. Leider ist es aber mittlerweile ein regelrechter Trend geworden, neuen Diät-Büchern einen „hippen“ Namen zu geben. Ob es nun nebenbei oder im Schlaf gehen soll, die Bücher sollen den Lesern suggerieren, dass abnehmen ganz einfach wäre und man nur ein paar Tricks beachten müsste.
Beim Buch von Lange ist es da leider recht ähnlich. Zunächst wird damit geworben, dass die Nebenbei-Diät keine Vorschriften habe. Es gibt stattdessen schlaue Ideen und Tipps zum Abnehmen im Alltag. Worin der Unterschied zwischen einer Vorschrift und einem Tipp liegen soll, erschließt sich mir nicht ganz. Entweder ich befolge gewisse Regeln und nehme ab, oder ich mach so weiter wie bisher – ohne Vorschriften – aber dann ändert sich auch nichts.
Mit einem fundierten Doppelseiten-Konzept soll es den überflüssigen Pfunden an den Kragen gehen. Auf der linken Doppelseite stehen Nahrungsmittel, die dick machen, auf der rechten Seite stehen die Schlankmacher. Das alles klingt nicht wirklich neu und wird in praktisch jedem Ernährungsratgeber ähnlich gehandhabt, es gibt „böses“ Essen und „gutes“ Essen. Allerdings wird das bei der Nebenbei-Diät schön verpackt und mit den Empfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) garniert. Dass die DGE mit ihren verstaubten Konzepten keinen Blumentopf mehr gewinnt, habe ich schon des Öfteren erwähnt.
Alles in allem klingt die Nebenbei-Diät nicht wirklich spannend und schon gar nicht revolutionär. Viel Bewegung, frische Lebensmittel, wenig Zucker, gesunde Fettsäuren, Gemüse, Vollkornprodukte, Fisch und mageres Fleisch helfen beim Abnehmen, da braucht es keine Nebenbei-Diät. Da sollte man lieber auf seinen Körper hören, denn gesunde Ernährung ist keine Wissenschaft. Ohne dass man etwas für seinen Körper tut, nimmt man auch mit den besten Tipps nicht nebenbei ab. Wer das Buch trotzdem kaufen möchte, der findet die Nebenbei-Diät bei Amazon.
am 13. Juli 2011 um 6:10 pm Uhr
Meine Erfahrung ist, egal wie man es nennen mag, es hilft nur: weniger essen und mehr Bewegung! Lg aus Köln, Tami
am 20. Juli 2011 um 2:35 pm Uhr
Da sagst du was! Wenn es nur nicht so viele leckere Sachen gäbe… Gruß aus Köln
am 29. Juli 2011 um 3:24 pm Uhr
ich glaub, dass einzige was hilft ist Einstellung und Lebensstil ändern
am 15. November 2011 um 1:04 pm Uhr
[…] womit man in derselben Situation Kalorien einspart: Ein interessanter Aufbau und eine spannende, wenn auch wenig revolutionäre Lektüre für alle, die schlank bleiben oder werden wollen. Die Nebenbei-Diät bei […]