Menschen bei Maischberger: Essen – die beste Medizin?
Einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Functional Food gab es in der Sendung Menschen bei Maischberger. Das Thema war „Karotten gegen Krebs, Fisch gegen Herzinfarkt: Essen – die beste Medizin?“ es drehte sich also um die Frage, ob man mit speziellem Essen wirklich gesünder lebt und Krankheiten bekämpfen kann. Denn unlängst hat auch schon der Nahrungsmittelriese Nestlé angekündigt, noch mehr auf Health Food, also Essen mit medizinischer Wirkung zu setzen.
In der Sendung zu Gast war Dr. Francoise Wilhelmi de Toledo, sie ist Chefin der Buchinger Fastenklinik und davon überzeugt, dass man mit der richtigen Ernährung gesünder lebt und Kranke daher ihre Ernährung umstellen sollten. Dr. Gunter Frank als Arzt und Ernährungsexperte war der Ansicht, dass die Hysterie ums Essen die Menschen krank mache. Rückendeckung hatte Herr Frank von Dr. Werner Bartens, der als Mediziner und Journalist sagt: „Essen kann weder gesund machen noch vor Krankheiten schützen.“
Die Köchin Sarah Wiener glaubt, dass man von den vielen Fertiggerichten und mit Chemie vollgestopfen Lebensmitteln krank wird. Diese These wurde am Beispiel von Ralf Brosius, der seinen Krebs mit Rohkost bekämpft hat, in der Sendung untermauert. Wobei Herr Bartens natürlich recht hatte, dass man mit einer positiven Einstellungen vieles Erreichen kann, und ein solches Ergebnis nicht zwingend auf die Rohkost zurückzuführen ist. Zumal man kranken Menschen eher leicht verdauliche Kost geben sollte, damit der Körper nicht noch zusätzlich belastet wird.
Unbeliebt war der Mikrobiologe Dr. Peter Engel, der quasi als Sprecher der Lebensmittelindustrie versucht hat zu rechtfertigen warum man Vitamie zusetzen muss und weshalb cholesterinsenkende Margarine so toll sei. Letztlich haben die Anderen in der Sendung allerdings stark Kontra gegeben, so hat z.B. Dr. Gunter Frank auf der Packung vorgelesen, dass die Margarine für Schwangere und kleine Kinder nicht geeignet sei – sehr gesund also. 😉 Und man sollte Lebensmittel mit einer pharmakologischen Wirkung eher in die Apotheke stellen.
Die Sendung war sehr interessant und hat gezeigt, dass neben einer gesunden Ernährung eine positive Einstellung eine grosse Rolle spielt. Auch ganz gut, war der Einwand von Dr. Werner Bartens zum Thema Schlacke im Körper, dass man hier oftmals Dinge erfindet, die es so gar nicht gibt und den Leuten ein schlechtes Gewissen einredet, um Dinge zu verkaufen.
Wer die Sendung verpasst hat, der kann „Essen – die Beste Medizin“ in der ARD-Mediathek online ansehen.
am 16. November 2010 um 11:06 pm Uhr
Ich glaube, dass die positive Einstellung zum Leben sehr viel wichtiger ist als gesunde Ernährung. Denn die ganzen Lebensnegativismen machen dick und das kann man nich mit Ernährungs-Kasteiung wettmachen.